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Instruktor beim Austrian Parabelteam

Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen, selber einmal als Instruktor auf Parabelflügen tätig zu sein...

Nachdem ich über Internet zufällig auf "Pauls Parabelflüge" (Austrian Parabelteam) gestoßen war und aufgrund meiner Erfahrungen beim ESA-Flug Gelegenheit hatte, an seiner ersten kommerziellen Mission als Instruktor teilzunehmen (s. auch den Bericht APM 1 und 2), ergaben sich noch weitere Gelegenheiten, bei ihm im Team als Instruktor mitzufliegen.

Ich bin 11 Missionen mit dem Austrian Parabelteam als Instruktor geflogen. In den Links am Ende der Seite unter "Missionsberichte" findest Du die Berichte über die jeweiligen Events.

Missionsberichte

APM 1 und 2

APM 8 bis 12

APM 17 und 18

APM 20 und 21


Seit 2005, nach 3 Jahren erfolgreich durchgeführter Parabelflüge ohne jeden technischen Zwischenfall oder Personenschaden, kann das Austrian Parabelteam aufgrund diverser Luftrechtregularien in Europa keine Parabelflüge in der bisherigen Form mehr durchführen. Dies gründet darin, dass trotz Erfüllung aller bisherigen Bedingungen das deutsche Luftfahrtbundesamt im Rahmen der europäischen Regelungen seit 2005 diverse Umbauten an den Motoren für die für Parabelflüge benutzten Flugzeuge fordert, die das finanzielle Budget des kleinen Unternehmens "Austrian Parabelteam" bei weitem übersteigen. Wir haben nun mal keinen Peter Diamandis wie z.B. bei der Zero-G Corporation in den USA als Sponsor in der Hinterhand, der so eine Aktion mal locker finanzieren könnte...

Das Verrückte an der Geschichte ist, dass im Rahmen von Testflügen mit diesen Flugzeugen auch bei der Zulassung Parabeln geflogen werden, und die Flugzeuge hierbei keinerlei Schaden davontragen dürfen. Des weiteren wurden bei allen Austrian Parabelteam Missionen - bei denen im Übrigen insgesamt ca. 90 min Schwerelosigkeit erflogen wurden - keinerlei Schäden an den verwendeten Flugzeugen festgestellt.

Daher gibt es seither das folgende Projekt von Paul Bierl:


Das Projekt SARA:Mercury

SARA steht für "Small Austrian Research Aircraft", was nichts anderes bedeutet, als mit einem Segelflugzeug Parabeln zu fliegen.

Entgegen der Meinungen vieler Laien ist dies keine Schwierigkeit. Im Gegenteil, es ist sogar so, dass jeder an der Seilwinde startende Segelflieger damit vertraut ist, da ein Startabbruch beim Windenstart zunächst das Fliegen einer Parabel erfordert (keine Sorge, das wird in der Schulung auch geübt;-). Wer schon mal einen Segelflugstart mit der Seilwinde gesehen hat, kann sich denken, warum... (man denke nur ans Drachensteigen).

Allerdings werden die SARA-Flüge mit einem kunstflugtauglichen Segelflugzeug vom Typ MDM-1 Fox durchgeführt, nach einer ausführlichen Einweisung und einem Flugzeugschlepp auf ca. 1500 m über dem Platz wird ausgeklinkt. Die Parabeln werden wesentlich steiler geflogen als es mit großen Flugzeugen getan wird, so daß beim Abfangen 6-7 g Beschleunigung auszuhalten sind. Dafür wird aber auch eine Schwerelosigkeitsdauer von ca. 10 - 12 Sekunden erreicht. Zum Vergleich: Beim Flug einer Parabel mit ähnlichen Steigwinkeln wie beim A310 von Novespace (ca. 45 - 50°) werden mit einem Segelflugzeug üblicherweise 3 - 5 Sekunden Schwerelosigkeit erreicht, bei allerdings wesentlich geringerer g-Belastung beim Hochziehen und Abfangen. Dieses Manöver wird während einer SARA-Mission üblicherweise 10 mal wiederholt.

Entsprechend sind bei SARA auch kleinere Experimente möglich, allerdings aufgrund der beengten Verhältnisse in einem Segelflugzeug, leider kein freies Schweben.

Für weitere Informationen und Buchung siehe Blufly SARA:Mercury.


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