So ein Parabelflug-Experiment will gut vorbereitet sein. Nachdem also der Workshop die ersten technischen Fragen geklärt hatte, konnte es an die Neukonstruktion des Testrigs gehen.
Hier muß ich zunächst einmal unserem technischen Kontakt von Novespace, Frédéric Gai, meinen Dank für seine Hilfestellung und gute Beratung aussprechen. Vor allem, da es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht komplett sicher war, ob wir überhaupt mitfliegen dürfen, da wir erst in sozusagen letzter Minute als kommerzielle Teilnehmer mit auf die ESA-Kampagne geschlüpft sind. An dieser Stelle möchte ich Vladimir Pletser von der ESA danken für seinen Einsatz, die uns den Weg für diesen Mitflug freigemacht hat.
Letztendlich wurde unser Mitflug aber bestätigt und der Vertrag mit Novespace unterzeichnet, inzwischen waren auch die vier Flugteilnehmer gefunden. Dies war sehr wichtig, denn ohne die Kostenbeteiligung dieser Teilnehmer wäre der Mitflug des MIRIAM-2 Versuchs auch nicht möglich gewesen.
In 2017 war es etwas anders, da wir bereits mit Novespace geredet hatten, aber wieder hatten wir mit der Finanzierung zu kämpfen, bis wir im März 2017 ins ESA GSTP (General Support Technology Programme) Programm aufgenommen wurden. Dieses Mal war die Vorbereitung formeller von seiten Novespace, da unser Testrig bereits bekannt war, beinhaltete aber mehr Tests unsererseits.
Weiter unten findest Du unsere Vorbereitungen vor den Parabelflügen in 2015 und 2017.
Experiment Kurzbeschreibung
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Vorbereitungen 2015
Rechtzeitig zum Besuch von Novespace in der Person von Frédéric Gai am 28.09.2015 war aber alles fertig, auch Dank der Arbeit der UniBW Werkstatt. Das Testrig konnte in Augenschein genommen und der Auslösemechanismus für den Ballon vorgeführt werden (allerdings verständlicherweise noch ohne Ballon, denn dieser Test darf ja nur in Schwerelosigkeit erfolgen).
Hier ist ein Video des Ausbringtests (mit Dummy anstatt des Ballons) zu sehen.
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Ein Dank gebührt ebenfalls der Firma Etforge, die tatkräftig beim Bau und Test der Cutter-Schaltung unterstützt hat.
Am 10.10.2015 ist der Einbau des Ballons erfolgt, bald darauf wurde das Testrig fertiggestellt.
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Vorbereitungen 2017
Um die 0g-Sensorik inklusive Software zu testen, die beim Parabelflug das Erreichen von guten Schwerelosigkeitsbedingungen vor der manuell ausgelösten Ballon-Ausbringung anzeigen und beim Raketentest die Ausbringung freigeben soll, wurde am 30.09.2017 ein Parabelflug mit dem Segelflieger durchgeführt.
Am 11.11.2017 wurde ein weiterer Ausbringtest in der endgültigen Parabelflug-Konfiguration (inklusive Software und Hardware) erfolgreich durchgeführt und danach der Ballon ein letztes Mal gefaltet und in den Container gepackt. Damit ist alles bereit für Bordeaux. |
Leider hat es keine korrekte Anzeige des 0g-Zustands gegeben. Als Ursache wurde inzwischen ein Software-Fehler ausfindig gemacht und inzwischen auch behoben.
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